Die Mannschaft des TV Malstatt, das war uns bereits nach dem Vorrundenspiel klar, war der erwartet starke Gegner. Wiebelskirchen hatte die besseren Anfangsminuten, verpasste aber gerade in dieser Zeit durch unkonzentrierte Abschlüsse im Torwurf ein etwas besseres Ergebnis. Der Halbzeitstand von 11 : 9 hätte zu diesem Zeitpunkt etwas höher ausfallen können. Die Mannschaft spielte den Handball den sie spielen kann. Lediglich im Abschluss war die Torausbeute zu gering. In der 2. Halbzeit erlebten die Zuschauer dann ein völlig anderes Bild. Ein Tor in zehn Minuten ist gegen einen solch starken Gegner einfach zu wenig. Der Spielstand nach knapp 40 Minuten 13 : 14 für Malstatt sorgte dann für Ernüchterung. Der Gegner behielt auch bis kurz vor Ende des Spiels durchgehend diese Führung und es sah nicht nach dem erhofften Punktgewinn aus. Hier muss man die Mannschaft loben. Insbesondere unsere jungen Spieler haben mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass in der 58. Minute erstmals in der 2. Halbzeit der Ausgleich erzielt werden konnte. Nach 59:49 Minuten gelang Marius W. sogar der Siegtreffer zum 22 : 21. Es wird keiner ernsthaft bestreiten, dass dies ein glücklicher Sieg war. Aber aus den Erfahrungen der zurückliegenden Spiele muss man auch einmal mit Glück die Punkte einfahren dürfen. Den Unterschied haben auch diesmal unsere jungen Spieler gemacht, die mit großem Einsatz insbesondere in der 2. Halbzeit dafür gesorgt haben, dass der Rückstand in diesem Spiel möglichst gering blieb. Ein Blick auf die Torschützenliste zeigt, dass wir diese Entwicklung unbedingt beibehalten müssen. Leider war auch in diesem Spiel nicht zufriedenstellend, dass wiederum einige Spieler nicht eingewechselt wurden und somit wiederholt keinen Spieleinsatz hatten. Dieser Zustand kann in Zukunft nicht weiter toleriert werden.

Hierzu wird sich der Berichterstatter noch am Ende des Berichts äußern.

2. Mannschaft: A. Glück, A. Ley, W. Roter, P. Kropp (2), F. Klemm (3), P. Zimmer, F. Thiery (5/3), J. Euschen, J. Roter (1), L. Schmidt, A. Schulz, M. Werner (5) T. Kessler (6) P. Haßdenteufel.

Der Berichterstatter darf sich noch einen Hinweis erlauben:

Seit geraumer Zeit besteht berechtigte Unzufriedenheit über den unzureichenden Spieleinsatz junger Spieler durch den verantwortlichen Betreuer. Dieser unhaltbare Zustand muss beendet werden. Die 2. Mannschaft hat bereits Spieler aus genau diesem Grund verloren. Zur Vermeidung weiterer Austritte muss eine Lösung her. Alle langjährigen Handballkollegen haben erklärt, dass uns gerade die jungen (gut ausgebildeten) Spieler durch regelmäßige Nichtberücksichtigung verloren gehen werden. Eine Reihe dieser Spieler hat zumindest schon in Erwägung gezogen, bei weiterer Nichtberücksichtigung in Zukunft nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Die 2. Mannschaft hat es verdient, dass die Betreuung durch einen konsequent anleitenden Betreuer erfolgt. Richtungsweisende Anleitungen sowie auch motivierende Unterstützung muss gut verständlich angeboten werden. Dies ist z.Zt. nicht gegeben. Zur Weiterentwicklung ist dies allerdings unerlässlich. Der Verein hat eine Reihe fähiger Trainer und Betreuer, die die bestehenden Versäumnisse unverzüglich beheben können. Der bisherige Betreuer hat nach mehrfacher Bekundung der Abhilfe seine Zusage nicht eingehalten. Aus diesem Grund ist eine weitere Tätigkeit für die 2. Mannschaft nicht darstellbar. Eine andere Lösung als einen Betreuerwechsel sehe ich nicht.

Die Weiterführung dieser Tätigkeit wird sicherlich durch einen qualifizierten Betreuer erfolgen.

pz

Das Auswärtsspiel am Sonntagnachmittag hat deutlich aufgezeigt, wo derzeit die Defizite der 2. Mannschaft liegen. Im Angriff, eigentlich schon im Spielaufbau war keinerlei Struktur zu erkennen. Die überwiegend schwach abgeschlossenen Angriffe sind kaum erklärbar. Es lief wenig bis nichts zusammen. Das Abwehrverhalten bedarf keiner besonderen Erwähnung. Nach 15 Minuten Spielzeit stand es 7:1 für den Gegner. Sicherlich war Bous ein erwartet ernstzunehmender Gegner. Dieser Zwischenstand war allerdings in dieser Höhe nicht erwartet worden. Es lag nicht an der Spielstärke von Bous sondern an den Unzulänglichkeiten unseres Spiels. Die ersten 30 Minuten waren die schwächsten Spielminuten der gesamten Runde. Der Halbzeitstand mit 14:6 lässt eine andere Aussage auch nicht zu.

In der zweiten Halbzeit ging es im Wesentlichen noch um Schadensbegrenzung. Aus einem 14:6 konnte man noch auf 18:14 verkürzen. Beim 21:18 nach 56:00 Minuten sah es so aus, als wäre noch etwas mehr möglich. Leider hatte die Mannschaft hier im Abschluss nicht das notwenige Glück. Das Endergebnis fiel dann mit 25:20 zwei oder drei Tore zu hoch aus. Leider und das muss man an dieser Stelle einmal erwähnen ist mit der gezeigten Einstellung jedes weitere Spiel ein Endspiel. Wir werden ohne Training das dringend erforderliche Zusammenspiel nicht verbessern. Zu Spielbeginn wurden die erfahreneren Leute eingesetzt, um gerade der Abwehr Stabilität zu geben. Auch wenn das offensichtlich nicht funktioniert hat, was der frühe, deutliche Rückstand zeigt,  verblieb die Hoffnung, dass diese erfahreneren Spieler sich auf eben diese Qualitäten besinnen und deshalb wurden einige Spieler leider nicht eingesetzt.

Ich hoffe, dass sich die Erkenntnis durchsetzt und wir in der kommenden Spielpause im Training daran arbeiten, dass die Mannschaft auch bereit ist, sich ernsthaft dem Gegner zu stellen.

In der 2. Mannschaft waren folgende Spieler im Einsatz.

2. Mannschaft: A. Ley, A. Glück, F. Klemm ( 3 ), P. Haßdenteufel ( 1 ), C. Ziegler ( 2 ), L. Kemmer, F. Thiery ( 11/5 ), F. Haßdenteufel ( 1 ), L. Schmidt, J. Euschen ( 1 ), P. Zimmer, B. Jehle ( 1 ), C. Schlimmer

Das Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenführer war das erwartet schwere Spiel. Der gesamte Spielverlauf war sehr ausgeglichen. Die Halbzeitführung war mit 15:13 hart erarbeitet. Alle Mannschaftsteile konnten in der 1. Halbzeit den Ansprüchen genügen. Im Angriff wurden die Chancen, die sich im Spiel bis dahin geboten haben, meist verwertet. Die Abwehr war stabil ohne wirklich zu überzeugen. Der gute Torwart hat bis dahin schlimmeres verhindert.
Die 2. Halbzeit bot da schon ein anderes Bild. Das Ergebnis blieb weiterhin sehr eng. Die Abwehr war nicht mehr so konsequent und wir haben nicht notwendige Hinausstellungen hinnehmen müssen. Der Faden schien ab der 51. Minute völlig gerissen. Aus einer 26:23 Führung muss man abgeklärter spielen. Ab diesem Zeitpunkt war die Ordnung nicht mehr herzustellen. Die Bank hat ebenfalls die notwendigen Weisungen nicht vorgenommen, bzw. konnte sich nur unzureichend durchzusetzen. Es kam dann leider so, wie es kommen musste wenn die Einheit nicht mehr stimmt. Nichts ging mehr und der wirklich gute Gegner wusste diese Situation eiskalt zu nutzen. Es soll hier keine Schelte geübt werden. Tatsache ist jedoch, dass wir trotz eines guten Handballspiels (immerhin gegen den Tabellenführer) gezeigt haben, dass jeder zu schlagen ist. Die zahlreichen individuellen Fehler, leicht weggeworfene Bälle und Unkonzentriertheiten in der Abwehr machten dieses Ergebnis möglich. Ich hoffe die Mannschaft hat gemerkt, dass gegen einen solch starken Gegner nur eine hundertprozentige Leistung zu einem Sieg führen kann. Dies, und das kann niemand wirklich bestreiten, war in den letzten 9 Minuten nicht der Fall.

Im Nachgang haben wir die Feststellung machen müssen, dass sich der Gegner auch mit Spielern der 2. Mannschaft verstärkt hatte, da der Aufstieg am Ende der Runde erfolgen soll. Wir müssen weiter konsequent in jedem Spiel arbeiten, um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen.

In der 2. Mannschaft waren folgende Spieler im Einsatz:
U. Lambrecht, A. Glück, F. Klemm (3), C. Haßdenteufel, W. Roter (3), L. Kemmer (1), F. Thiery (8/1), T. Turich, P. Kropp (2), L. Schmidt (1), J. Euschen (2), T. Gros (9)

pz